memories

Rückblick

Ein Kind der 1960er Jahre und 1961 geboren in Mülheim an der Ruhr.
Seit meinem 4 Lebensjahr spiele ich Klavier und begleite mich teils selbst. Ich bin in der Musik wie in fast allen anderen Lebensbereichen Autodidakt. Meine initialen musikalischen Vorbilder sind Herb Alpert, Herbie Hancock, George Duke, Steely Dan, Stevie Wonder, Elton John aber auch Deep Purple, Rick van der Linden (Ekseption) und Eric Clapton.

In den meisten Fällen singe ich seit 2009  nur noch zu Playbacks. Diese dabei abgespielte Musik ist von Profimusikern eingespielt worden und teils mit BackgroundVocals hinterlegt. Es fehlt also die Solostimme auf den Aufnahmen, die ich dann ja übernehme. Und ja, das möchte ich erwähnen, weil so mancher schon mal nah an mich herangetreten ist, um direkt zu hören, ob ich bloß den Mund bewege oder auch wirklich singe. Bei meinen Bands habe ich gelegentlich mit einem Recorder Aufnahmen live mitgeschnitten. Das laufende Cassettendeck wurde dann auch schon mal irrtümlich so interpretiert, als würden wir zu abgespieltem Band den Gesang und das Spiel lediglich mimen. Mir sind noch zwei ältere Herren von der Straßenparty in Geldern in Erinnerung, die während einer Spielpause um die Bühne herumliefen und das Aufnahmegerät erblickten. Eine sagte dann sinngemäß: „..sieht du, ich habe es dir doch gesagt, die spielen gar nicht wirklich, das kommt alles vom Band…“.

Meine ersten Auftritte hatte ich im zarten Alter von 12 Jahren, als ich 1973/74 in der Vorweihnachtszeit die Orgeln bei Neckermann dem Publikum vorführte. Ein Repertoire von rund 20 Titeln damals, fast jeden Tag nach der Schule, dass ich manchmal erst um 17 oder 18 Uhr zuhause war. Mein Honorar damals 3,– DM / die Stunde:) –

Doch den wirklich ersten Auftritt hatte ich im 1. Schuljahr. Die Lehrerin fragte, wer spielt von euch ein Instrument? Eine Mitschülerin und ich zeigten auf und durften dann am nächsten Tag vor der Klasse vorspielen. Das Mädel spielt ein Stück auf der Blockflöte und ich spielte „Auf, du junger Wandersmann“ auf meiner Mundharmonika.

Mit 15 sang ich im bei der Band eines Freundes im Jugendheim Mülheim-Speldorf „Child in Time“ von Deep Purple.

 


(~1977 im Jugendheim Landsberger Straße in MH-Saarn mit meinem Freund Christoph Lamberty -re.- an den Drums bei einer spontanen Live-Aktion – früher wurd‘ einfach mal gemacht und nicht viel geplant und geschwafelt..:).

 

Bei einem meiner damals besten Jugendfreunde, Christoph Lamberty, der seit langem bei den Duisburger Philharmonikern spielt, habe ich viel über Musik lernen können. Er hatte immer die neusten Jazz-Fusion-Vinyls (teils von seinem älteren Bruder ausgeliehen:) und wir spielten oft zusammen in seinem Proberaum im Keller, bis uns die Finger weh taten. Andere Bekannte waren Stefan Bevermeier oder Wim Kehrmann, der damaliger Keyboarder von „The New“ mit Manni Rossmann an der Gitarre und Geppard am Bass.
In diesem Kreis bin ich dann auch zur semiprofessionellen Musik gekommen, über Andy Mainka (p, keys), der mich an seine frühere Band vermittelte, von der er eine Anfrage hatte.

In den letzten 40 Jahren, in denen ich auch als Begleitmusiker gearbeitet habe, bin ich mit vielen Persönlichkeiten der Musik zusammengetroffen, u. A. mit George Duke (der mit seinen vertrackten Wahnsinns-Ideen schon Franz Zappa eine ganz persönliche Note verhalf), Paul Kuhn Bigband (Als Vorgruppe), Paola (Begleitung Stadthalle Büsum), Begleitung von Jürgen Rentfordt, Begleitung von „Rocky der Irokese“ (Udo Lindenberg / Panikorchester). Ich hatte das Glück bei einer Gala des Lions-Clubs in der Grugahalle als Vorgruppe von Bill Ramsey, Heidi Brühl zu spielen und in der Stadthalle in Rheinberg als Vorgruppe von Dave Dee & The Marmalade (obladi oblada) und als Vorgruppe von Herman Hermits (no milk today) auf einem Event in Venlo (NL).
Dann hatte ich das Glück mit dem Wahnsinns-Gitarristen, Jörg Fischer, der weltbekannten Heavy Metal Band „Accept“ (seinerzeit die Konkurrenz der Scorpions) hintereinander an 3 Wochenenden zusammenzuspielen – seine Freundin, Daniela Krings (Danny) {Gott hab‘ Sie selig!}, sang bei uns (er war immer bei unseren Auftritten, wenn er nicht selbst auf Tournee war) und unser Bassmann war verhindert, da hatte Jörg sich mal eben 80 Titel in 2 Wochen „drauf getan“.
Dann durfte unsere Band 2nd Jessica 1982 bei einem Nachwuchswettbewerb, der vom WDR organisiert war und im Tanzbrunnen im Köln stattfand, mitspielen.

Ferner habe ich als „Springer“ in diversen Pop-Bands für verhinderte/erkrankte Pianisten ausgeholfen, meist ohne Vorproben u. A. bei „Andy & The Shamrocks“ oder der Jens Müller Band „Rollie and Company„. Immer rein ins kalte Wasser, dieser Nervenkitzel hatte mich immer schon gereizt.

Musikalisch bin ich im musikalischen Dunstkreis der Musiker von Helge Schneider früh geformt worden, bei dem zwei Freunde schon mal Aushilfe gepielt hatten, Vertretung bei Krankheit. Ich hätte auch gern diese Chance bekommen, und der Keyboarder, der eben jene Aushilfen spielte, sich von mir schon mal Spieltipps fürs Keyboard geben ließ, weil es damals für die Pop und Rockmusik keine Noten gab, und man sich alles selbst heraushören musste.

In einer 5-köpfigen Duisburger Band spielte ich 1986-87 zusammen mit Wolfang Kulawik (guit.)  (guitarjazz.de), Diemtar Schipper (dr)  und Ralf Hemmers (b) und Rolande Müller (Gesang, – frühere Rollie & Company). Mit Ralf habe ich dann auch gelegentlich Jazz-Duos mit klassischen Jazz-Standards gespielt, Bass & Piano.

Auf der Straßenparty in Geldern habe ich 17 Jahre in Folge mit meiner Band „atlantics“ Oldies & Beat der 70er & 80er Jahre – an dem Sommerwochenende jeden Freitag und Samstag gespielt. 1988-2003 und auf besonderen Wunsch unserer Veranstalterin, Agnes Arnold, Gott hab sie selig, noch einmal 2004 an einem Samstag der Party. Ein großer Dank geht auch an „Onnassis(Athanasios Tsitsioulas), dem Chef vom „Akropolis“, der für unser Leibliches Wohl sorgte und immer gut drauf war und der heute auch noch das Linnewäwer in Isssum führt!